In der Öffentlichkeit gehört die Höhe der Gehälter von Politikern zu den am häufigsten und auch am heftigsten diskutierten Fragen. Immer wieder wird dabei nach der Angemessenheit der Bezüge von Politikern gefragt. Doch wieviel verdient eigentlich ein österreichischer Politiker? Wir gehen im Folgenden dieser Frage auf den Grund und betrachten dabei in aller Ausführlichkeit das Amt des Bundespräsidenten.
Wie viel verdient der österreichische Bundespräsident?
Das Bruttogehalt des Bundespräsidenten von Österreich beläuft sich auf exakt 24.516,10 Euro monatlich. Als Nettogehalt ergibt sich damit ein Wert von 12.858,19 Euro im Monat. Zu diesen Leistungen kommen mit dem Urlaubs- und dem Weihnachtsgeld noch zwei Sonderzahlungen. Diese werden dem Präsidenten viermal jährlich gewährt und belaufen sich auf 21.479,49 Euro für das Urlaubsgeld bzw. 18.356,46 Euro für das Weihnachtsgeld, wobei beide Angaben als netto zu verstehen sind. Insgesamt ergibt sich damit ein Gehalt von 343.225,40 brutto was einem Gehalt von 194.134,23 Euro netto entspricht.
Wie das Gehalt des Bundespräsidenten berechnet wird
In Österreich erfolgt die Berechnung der Gehälter von Politikern auf Basis des Verdiensts eines Nationalratsabgeordneten. Der Bundespräsident verdient dabei 280 % des Gehalts eines Abgeordneten. Der Ausgangswert liegt bei 8.755,80 brutto im Monat.
Das Gehalt des Bundespräsidenten im internationalen Vergleich
Vergleicht man das Gehalt des Bundespräsidenten von Österreich mit dem anderer Staatsoberhäupter, so zeigt sich, dass es im Spitzenbereich liegt. So verdient etwa der amerikanische Präsident Donald Trump derzeit nur 331.473 Euro brutto. Dr. Alexander van der Bellen, der derzeit amtierende Bundespräsident Österreichs, kann sich mit seinem Gehalt also mehr als zufrieden zeigen. Zwar verdient er als Politiker deutlich weniger als viele Konzernführer aus der freien Wirtschaft, deren Gehälter zum Teil bis in die Millionenhöhe reichen, jedoch verdient er deutlich mehr als andere Politiker. Für diese gute Bezahlung leistet er aber auch eine entsprechende gute Arbeit, mit der er seine Entlohnung rechtfertigt.