Werbegeschenke gestern, heute und in der Zukunft
Es lässt sich heute nicht mehr genau zurückverfolgen, wann die ersten Streuartikel unter die Leute gebracht wurden. Fachleute gehen aber davon aus, dass es Vorläufer der heutigen Werbeträger bereits in altrömischer Zeit gegeben hat. In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg hat sich hierfür allerdings ein ganzer Industriezweig herausgebildet. Mittlerweile spielen allerdings Faktoren wie der Klima- und Umweltschutz sowie die Ressourcenschonung jeweils eine so wichtige Rolle, dass man irgendwann zwangsläufig vor der Frage steht: Haben Werbeartikel noch eine Zukunft? Werbende Unternehmen beantworten diese Frage unisono positiv – allerdings werden in der Zukunft andere Artikel benötigt als in Vergangenheit und Gegenwart.
Einige Werbeartikel sind wahre Dauerbrenner
Manche Streuartikel, die auch hierzulande täglich tausendfach ausgegeben werden, blicken bereits auf eine jahrzehntelange Geschichte zurück. Der Inbegriff des physischen Werbeträgers ist der Kugelschreiber. Zwar hat er sein innovatives Image inzwischen gegen solide Bodenständigkeit getauscht. Doch auch in einer digitalen Welt wird noch einiges per Hand geschrieben. Wer Kugelschreiber gravieren lässt, handelt also auch heute absolut progressiv.
Wer ein Feuerzeug bedrucken lässt, wird mit diesen Werbegeschenken zwar nicht mehr die breite Bevölkerung erreichen, wohl aber seine eigene Zielgruppe. Denn immer weniger Menschen rauchen und die echten Kerzen in der Wohnung sind meistens längst den sicheren LEDs gewichen. Trotzdem gibt es auch heute noch Menschen, denen man gerne Feuer geben kann. Das sind natürlich die verbliebenen Raucherinnen und Raucher, aber auch all jene, die im Sommer ihre Feuerschale und im Winter den Kaminofen entzünden wollen. Beides wird so schnell nicht verschwinden, somit hat das Feuerzeug als Streuartikel weiterhin eine Bedeutung.
Manches wird in der Zukunft komplett verschwunden sein
Was haben Windrädchen aus Plastik, bunte Aufkleber und Luftballons gemeinsam? Allesamt sind sie Werbeträger, die den Kundinnen und Kunden durchaus ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Da sie aber keinen echten Nutzen erfüllen, landen sie in relativ kurzer Zeit in der Tonne. Heliumgefüllte Ballons fliegen häufig sogar einfach davon und verbleiben irgendwann als schlappe Hülle am Straßenrand oder in den Bergen. Wenn dann noch ein Werbeschriftzug darauf zu erkennen ist, geht dessen Wirkung sogar komplett nach hinten los.
Taschenrechner sind bereits heute verschwunden, denn bekanntlich ist ein solcher in jedes Smartphone integriert. Ein ähnliches Schicksal wird die meisten Kalender ereilen: An die Wand kommen allenfalls Kalender mit spektakulären Hochglanzmotiven, aber kaum noch das Modell der Apotheke oder der Autowerkstatt. Tischkalender werden gerade von älteren Menschen und von Familien weiterhin gerne genutzt, junge Paare und Singles sind hier aber längst in der digitalen Welt angekommen.
Was praktisch und / oder wiederverwendbar ist, hat Zukunft
Die erwähnten Klassiker haben weiterhin eine gute Zukunft vor sich. Aber auch Wasserflaschen, Kaffeebecher und Stofftaschen erweisen sich als zweckdienlich und sind viele Male verwendbar. Damit liegen sie ganz im Trend der Nachhaltigkeit und dem Schutz der Natur und des Klimas.
Daneben haben sich aber auch technische Innovationen längst auf dem Werbemarkt etabliert. USB-Speichersticks erleichtern Kundinnen und Kunden den Alltag und bieten sich daher perfekt als Werbeträger an – und das nicht nur für Unternehmen aus der IT-Branche. Ein weitere, sehr sinnvolles Novum sind sogenannte Anti-Skimming-Karten: Diese legen den NFC-Chip auf Bank- und Kreditkarten lahm, sodass niemand unbefugt darauf zugreifen kann. Hierfür braucht man die Karte einfach nur mit in die Geldbörse zu stecken, wo sie perfekt als Werbeträger dienen kann.
Man kann davon ausgehen, dass die Zukunft weitere Innovationen bringen wird. Wie diese genau aussehen werden, steht bislang in den Sternen. Mit Sicherheit wird es sich aber um Gadgets handeln, die so sinnvoll wie zweckdienlich sind.
Autor: Daniel Herndler